Am 20. Oktober fand in Berlin eine feierliche Veranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens des internationalen Beratungsunternehmens SCHNEIDER GROUP mit Teilnahme von 150 Vertretern deutscher und internationaler Unternehmen, führender Wirtschaftsverbände, darunter der DIHK, des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, des Verbandes der pharmazeutischen Industrie (BAH), des Verbandes der Hersteller medizinischer Geräte (Spectaris) sowie der ausländischen Vertreter der Botschaften von Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Österreich, Tadschikistan und der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation statt.
Der gebürtige Hamburger Ulf Schneider ist Firmengründer und Geschäftsführer und widmete seine berufliche Laufbahn dem Aufbau von Beziehungen zwischen den Unternehmensgemeinschaften aus Europa und Asien, gründete im Jahr 2003 ein Beratungsunternehmen, welches heute über 500 Experten in den Bereichen Recht, Steuern, Buchhaltung, Personalwesen und IT in 13 Ländern in Osteuropa, Zentralasien und im Kaukasus vereint. Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen, mit denen viele deutsche Unternehmen konfrontiert sind, ist eine fachliche Unterstützung durch erfahrene Dienstleister heute besonders gefragt.
Von diesem Brückenbau zwischen den Firmen und der Notwendigkeit die aufgebauten Geschäftsbeziehungen in der ganzen eurasischen Region aufrechtzuerhalten, sprach in seinem Grußwort Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO). Er appellierte dabei, sich an die Lehren aus der früheren Ost-West-Konfrontation zu wenden und unterstrich den wissenschaftlich belegten Beitrag des grenzüberschreitenden Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zum Wohlstand und zur Entwicklung von Ländern. Ulf Schneider und Professor Felbermayr haben mehrere Jahre lang auf verschiedenen Ebenen die Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums von Lissabon bis Wladiwostok unterstützt. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa und der Welt rief der WIFO-Chef dazu auf, alles dafür zu tun, um einen „neuen kalten Krieg“ zu vermeiden.
SCHNEIDER GROUP glaubt an die Notwendigkeit des Dialogs, der Aufrechterhaltung bestehender Verbindungen und des Ausbaus der Geschäftsbeziehungen und unterstützt deshalb mittlere und große Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland in allen Phasen des Markteintritts bzw. der Geschäftserweiterung über 16 eigene Büros im nahezu gesamten postsowjetischen Raum. Seit 2022 wurden neue Niederlassungen des Unternehmens in Aserbaidschan, Georgien, Kirgisistan und Litauen eröffnet.
Auf den aktuell von den Handelseinschränkungen betroffenen Märkten — Russland und Belarus – hilft das Unternehmen als die einzige verbliebene internationale Beratungsgesellschaft das lokale Geschäft im aktuellen hochkomplexen regulatorischen und rechtlichen Umfeld zu transformieren. Im Mittelpunkt der Beratung stehen, unter anderem die Zahlungs- und Lieferverpflichtungen, die Übertragung der Anteile an russischen Gesellschaften und Vermögen, Einschätzung der Risiken und Erarbeitung der Lösungen fürs lokale Management und Personal, welche gerade bei Mandanten aus Deutschland eine große Rolle spielen. Die Experten aus den SCHNEIDER GROUP Büros in Moskau, St. Petersburg und Minsk entwickeln dabei verschiedene Handlungsszenarien: Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit, Schlafmodus bzw. Rückzug vom Markt einschließlich der Liquidation bzw. Übertragung der Anteile an das lokale Management (MBO). Hierfür bieten sie internationalen Muttergesellschaften und lokalen Tochtergesellschaften diverse Dienstleistungen, darunter wie Interim Management, Accounting Outsourcing, Übernahme der lokalen Mitarbeiter (Outstaffing), Lohnabrechnung- und Buchhaltung, Auftragsdienstleistungen für Währungszahlungen, Transfer lokaler Abrechnungsdaten aus den konzerneigenen Softwaresystemen (SAP, Navision) in eine lokale Datenbank an.
In der jüngsten Vergangenheit hat sich die Landschaft der internationalen Rechtskanzleien und Beratungsgesellschaften in Russland und Belarus stark verändert. Die meisten Firmen haben ihre lokalen Niederlassungen geschlossen bzw. in selteneren Fällen an das lokale Management überführt. Einige internationalen Player unterstützten die Neugründungen mit Beteiligung der ehemaligen Mitarbeiter. SCHNEIDER GROUP, als unabhängiges inhabergeführtes Unternehmen, blieb von den Turbulenzen auf dem Markt verschont, hat sich an die neuen Außenbedingungen angepasst, unter anderem dank der persönlichen Dialogfähigkeit des Inhabers, seiner tiefen Kenntnisse der Mentalitäten und der Märkte. Dank der jahrzehntelang angesammelten Expertise, der stabilen Managementstruktur, dem an aktuellen Herausforderungen ausgerichteten Dienstleistungsangebot in Kombination mit der Cross-Office Betreuung gehört das Unternehmen zu den zuverlässigen Krisenmanagement-Wegbegleitern.