Zum ersten Mal seit 2015 wurde Russlands Kreditwürdigkeit von BB+ auf BBB- hochgestuft.
Der russische Finanzminister Anton Siluanow bezeichnete die Entscheidung als „logisch und zu erwarten“.
Laut Minister hat sich die russische Wirtschaft sehr schnell an die neuen Gegebenheiten angepasst und weist insgesamt eine Wachstumsdynamik vor. Als Gründe für die Entscheidung benannte Herr Siluanow die recht optimistische makroökonomische Lage mit der historisch niedrigsten Inflationsrate, einem stabilen Rubelkurs trotz des volatilen Erdölpreises sowie stabilen Budgeteinnahmen bei gleichzeitig niedriger Kreditabhängigkeit. Der Minister bezeichnete die Auswirkung der Ratingerhöhung auf die Investorenaktivitäten als „positiv“. Nach der Einschätzung seines Kabinettskollegen, des russischen Wirtschaftsministers Maxim Oreschkin, erwartet Russland demnach „einen Kapitalzufluss und eine Rendite unter 7%“. Dies ermögliche ein Wachstum der Investitionskredite und eine langfristige Finanzierung der Infrastruktur, so der russische Minister. Gleichzeitig betonte Herr Oreschkin in seiner Erklärung, die Entscheidung der Agentur sei „eine verzögerte Reaktion“ auf die Erfolge der russischen Wirtschaft gewesen.
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